Maximinus II. Daia / Hercules Farnese
Maximinus II. Daia / Hercules Farnese
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Inventar Nr.:
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Mü 1360 |
Bezeichnung:
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Maximinus II. Daia / Hercules Farnese |
Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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Datierung:
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313 n. Chr. |
Objektgruppe:
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Münze |
Geogr. Bezüge:
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Antiochia (Orontes) |
Material / Technik:
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AE (Aes) |
Maße:
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Follis 5,37 g (Gewicht)
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Beschriftungen:
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Vs: IMP C GAL VAL MAXIMINVS P F AVG; Rs: HERCVLI VICTOR; i.F.l. Z, i.A. ANT* |
Katalogtext:
Vs: IMP C GAL VAL MAXIMINVS P F AVG; Büste des Maximinus II. Daia mit Lorbeerkranz nach rechts.
Rs: HERCVLI VICTORI; nackter Hercules mit Lorbeerkranz steht nach rechts auf Keule mit Löwenfell gestützt; i.F.l. Z; i.A. ANT*.
In Antiochia wird ein Hercules-Bild geschnitten, das eng verwandt ist mit den Haupttypen von Heraclea (Mü 641), Cyzicus (Mü 649) und Nicomedeia (Mü 747). Hercules' Körper ist voluminös geformt, Oberkörper und Kopf sind überdimensioniert. Das rechte Standbein ist klar definiert, das linke Bein stark eingeknickt. Wie bei der künstlerisch stärksten Variante aus Nicomedeia (Mü 747) gelingt es dem Stempelschneider auf diese Weise das Standmotiv anzudeuten, wenn auch - wie in Nicomedeia - die Keule nicht wirklich als Stütze eingesetzt ist. Linke Hand und Keule verschmelzen, verdeckt vom detailreich gravierten Löwenfell.
Leicht variiert wird diese Variante auch verwendet unter Constantinus I. (Mü 589 = RIC VI 644/170c) und Licinius I. (Inv. Nr. Mü 1364 = RIC VI 644/170a; vgl. zu Mü 710).
Abweichend in Antiochia nur Mü 644.
(Hamborg/Splitter 2006)
Literatur:
- Mattingly, Harold; Sydenham, Edward Allen: The Roman Imperial Coinage. London 1923ff, S. 644/170b.
Letzte Aktualisierung: 26.06.2025