Minos und Polyeidos / Wiederbelebung des Glaukos
Minos und Polyeidos / Wiederbelebung des Glaukos
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Inventar Nr.:
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Ge 24 |
Bezeichnung:
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Minos und Polyeidos / Wiederbelebung des Glaukos |
Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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Datierung:
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300 - 200 v. Chr. |
Objektgruppe:
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Gemme |
Geogr. Bezüge:
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Italien |
Material / Technik:
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Quergestreifter Sardonyx, braun, weiß und graubräunlich geschichtet; etwas transparent; unpoliert |
Maße:
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1,57 x 1,27 x 0,28 cm (Objektmaß)
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Katalogtext:
Auf einer Grundlinie steht ein henkelloses Gefäß, das mit einer breiigen Masse gefüllt zu sein scheint. Daneben zwei ältere Männer: der eine nur mit Lendenschurz bekleidet und mit einem Stab in der Hand; der andere etwas gebückt stehend und mit einem faltenwerfenden Gewand umhüllt. Dargestellt ist der - mißglückte - Wiederbelebungsversuch des Glaukos; eine alte kretische Sage, die aber auch in Italien gut bekannt war. Glaukos, der Sohn des kretischen Königs Minos, fiel in ein Honiggefäß und erstickte. Der Zauberer Polyeidos sollte den Knaben wiederbeleben. Das Kind Glaukos fehlt hier, ist aber auf vergleichbaren Stücken dargestellt. Der alte Mann mit dem Lendenschurz ist der Zauberer Polyeidos; die neben ihm stehende Person Minos, der Vater des Glaukos.
(Höcker 1988)
Literatur:
- Höcker, Christoph: Antike Gemmen. Eine Auswahl. 2. Aufl. Kassel 1988, S. 59, Abbildung S. 59 / Farbtaf. II, Kat.Nr. 25.
Letzte Aktualisierung: 29.01.2024