Schnabelkanne der Koumasa-Ware
Schnabelkanne der Koumasa-Ware
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Inventar Nr.:
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T 773 |
Bezeichnung:
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Schnabelkanne der Koumasa-Ware |
Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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Datierung:
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2200 - 1900 v. Chr., früh- II/mittelminoisch I |
Epoche/Stil: | früh- II/mittelminoisch I (GND: 4074845-5) |
Objektgruppe:
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Gefäß |
Geogr. Bezüge:
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Kreta (Süd) |
Material / Technik:
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Gelbbrauner Ton; gelblicher Überzug; matte, braunschwarze Bemalung |
Maße:
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18,7 cm (Höhe) Größter Durchmesser 15 cm (Durchmesser)
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Katalogtext:
Die handgeformte, dickwandige Kanne hat einen bauchigen, gedrungenen Körper, einen kurzen, weiten Hals mit schräg ansteigender, gekappter Mündung und einen dicken Vertikalhenkel. Der Gefäßkörper ist oben mit vier breiten, parallelen Bändern zwischen Henkel- und Halsansatz verziert; ein Band säumt den Mündungsrand; ein Band bildet eine Schlaufe um den Henkelansatz und schwingt darunter aus.
Die Schnabelkanne ist die Leitform der minoischen Keramik: Form und Größe der Kannen variieren beträchtlich. Dieses Gefäß gehört einer Gattung mit rotbrauner bis schwarzer Bemalung auf hellem Grund an, die in frühminoischer Zeit hergestellt wurde. Die Gattung ist nach Funden in einem Tholosgrab bei Koumasa in der Mesara-Ebene/Südkreta benannt.
(Yfantidis 1990)
Literatur:
- Yfantidis, Konstantinos: Antike Gefäße. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Melsungen 1990, S. 89-90, Abbildung S. 90, Kat.Nr. 26.
Letzte Aktualisierung: 10.04.2019