Korinthisches Alabastron



Korinthisches Alabastron


Inventar Nr.: T 754
Bezeichnung: Korinthisches Alabastron
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: 590 - 570 v. Chr. (MC) (MC)
Objektgruppe: Gefäß
Geogr. Bezüge: Korinth
Material / Technik: Hellbrauner Ton mit Überzug; braunschwarze Bemalung; Deckweiß und -rot; Ritzung
Maße: 25,7 cm (Höhe)
Größter Durchmesser 11,5 cm (Durchmesser)
Mündungsdurchmesser 6 cm (Durchmesser)


Katalogtext:
Das länglich eiförmige Gefäß mit abgeflachtem Boden hat einen kurzen Hals und eine Grifföse unter dem Mündungsteller. Die Front nimmt ein überlängtes Lotos-Palmetten-Ornament ein; unmittelbar seitlich daran und darauf ausgerichtet steht je ein Hahn; die ausgebreiteten Schwingen verschmelzen auf der Rückseite unterhalb der Grifföse. Tiere und Mittelornament bedecken weitgehend die Bildfläche; Lotosstengel zwischen Hals und Flügel, Dreieck und Rosette zwischen Flügeln und Schwänzen füllen zusätzlich noch freien Grund. Den Boden, Hals und Mündungsteller schmücken Blattzungenkränze und Punktreihen. Aufgesetztes Rot und Weiß, reiche Ritzung für Schraffuren und Konturen suchen dem nach Monumentalität strebenden Bild Farbigkeit und Differenzierung zu verleihen.

Die wohl im 7. Jh. v. Chr. aus dem Osten übernommenen Hahnbilder sind ein beliebtes Motiv in der korinthischen Gefäßmalerei. Auf den Vasenbildern des 6. und 5. Jhs. v. Chr. erhalten Jünglinge von älteren Männern gerne Hähne als Liebesgeschenk.

(Yfantidis 1990)



Literatur:
  • Yfantidis, Konstantinos: Antike Gefäße. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Melsungen 1990, S. 113-114, Abbildung S. 114, Kat.Nr. 60.


Letzte Aktualisierung: 27.08.2021



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