Kanne (Olpe) mit Dionysos
Kanne (Olpe) mit Dionysos
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Inventar Nr.:
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T 718 |
Bezeichnung:
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Kanne (Olpe) mit Dionysos |
Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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Datierung:
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um 520 v. Chr. |
Objektgruppe:
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Gefäß |
Geogr. Bezüge:
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Athen |
Material / Technik:
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Hellbrauner Ton mit Überzug; schwarzer Glanztonüberzug; dunkelrote und weiße Deckfarbe; Ritzung. |
Maße:
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22 cm (Höhe) Größter Durchmesser 13,8 cm (Durchmesser) Fußdurchmesser 8,6 cm (Durchmesser)
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Katalogtext:
Das Gefäß vom gleichen Typ wie Inv. T 698 ist in der Form schlanker, der Wechsel vom Körper zum Hals weiter verschliffen; der Scheibenfuß, die leicht ovale Mündung und der flache Bandhenkel mit verkümmerten Rotellen an der verschliffenen Wulstlippe fügen sich fließend in den Gesamtumriß der Olpe ein. Die Front schmückt ein formbezogenes, nicht die Gefäßhälfte beanspruchendes Bildfeld vom Lippenrand bis tief hinab auf den Bauch. Seitlich von einem dreifachen Knotenband gerahmt tanzt der bärtige, bekränzte Dionysos nach rechts und blickt zurück; hinter und neben dem Gott in fein gewelltem Chiton mit weißem Bodensaum und in kurzem Mantel mit roter Borte sprießen Weinranken hervor; drei friesartige Zonen darüber mit Mäander, Palmetten und wieder dreifachem Knotenband ziehen das hochrechteckige Bild bis zur Öffnung hinauf. Im übrigen ist die Kanne schwarz glänzend bemalt mit einem roten Reifen unten am Bildfeld.
Der Weingott ist auf solchen Kannen, die wahrscheinlich als Weinkannen verwendet wurden, gerne allein oder mit seinem Gefolge (Satyrn und Mänaden), seltener in einem mythologischen Kontext dargestellt.
(Yfantidis 1990)
Literatur:
- Yfantidis, Konstantinos: Antike Gefäße. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Melsungen 1990, S. 143, Abbildung S. 143, Kat.Nr. 80.
Letzte Aktualisierung: 27.08.2021