Kanne (Olpe)
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| Inventar Nr.:
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T 1137 |
| Bezeichnung:
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Kanne (Olpe) |
| Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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| Datierung:
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670 - 650 v. Chr. |
| Objektgruppe:
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Gefäß |
| Geogr. Bezüge:
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Mylasa |
| Material / Technik:
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Orangefarbener, glimmerhaltiger Ton; cremegelber Überzug; braune Bemalung |
| Maße:
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Höhe mit Henkel 27,2 cm (Höhe) Höhe ohne Henkel 26,5 cm (Höhe) Größter Durchmesser 26 cm (Durchmesser) Mündungsdurchmesser 11,5 cm (Durchmesser)
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Katalogtext:
Die Kanne mit einem weitbauchigen, bikonvexen, gedrungenen Körper steht auf großer Standfläche mit niedrigem Fußring. Der Hals erweitert sich kurvig; von der Schultermitte steigt ein zweistabiger Henkel zur Mündung auf. Der Bauch ist über dem monochromen Standring mit einem großen Strahlenkranz und umlaufenden Linien zwischen zwei breiten Streifen dekoriert. Die Schulter über dem fernen Grat ist durch vertikale Strichbänder in vier Felder geteilt; die Vorderseite schmückt eine Löwenprotome mit geöffnetem Maul in Umrisszeichnung, umgeben von unterschiedlichen Füllornamenten; die seitlichen, dreieckigen Felder füllen gegitterte Rauten-Schachbrettmuster; das Feld hinten um den Henkel ist braun, darunter mit einem Strahlenband bemalt. Um den Hals ist ein zweizoniges gegittertes Schachbrettband, auf den Henkel sind Strichgruppen und Punktreihen gezeichnet.
Die Gefäßform lehnt an Vorbilder aus Samos und Rhodos an. Die Dekoration ist phrygisch beeinflusst. Das Gefäß mit subgeometrischen Ornamenten und figürlichem Dekor wurde wahrscheinlich in Karien unter ostgriechischem und orientalischem Einfluss hergestellt.
(Yfantidis 1990)
Literatur:
- Yfantidis, Konstantinos: Antike Gefäße. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Melsungen 1990, S. 181, Abbildung S. 181, Kat.Nr. 122.
Letzte Aktualisierung: 14.08.2024