Kanne in Form einer Mädchenbüste
Kanne in Form einer Mädchenbüste
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Inventar Nr.:
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T 1170 |
Bezeichnung:
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Kanne in Form einer Mädchenbüste |
Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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Datierung:
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um 550 v. Chr. |
Objektgruppe:
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Gefäß |
Geogr. Bezüge:
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Rhodos |
Material / Technik:
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Orangefarbener, glimmerhaltiger Ton mit hellbeiger Grundierung und weißem Überzug; schwarzbraune und dunkelrote Bemalung |
Maße:
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Höhe mit Henkel 12,9 cm (Höhe) Höhe bis zur Mündung 10,3 cm (Höhe)
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Katalogtext:
Das Gefäß in Form einer Mädchenbüste hat auf dem Kopf eine grob geformte Kleeblattmündung mit einem hochgezogenen Vertikalhenkel im Rücken. Das Mädchen hält in der Rechten ein rotbemaltes Flötenpaar vor der Brust, mit der Linken scheint es seine Haarzöpfe zu ordnen. Es trägt rotbemalte Armreifen; das Haar ist auf dem Ober- und Hinterkopf mit schwarzem Malton koloriert. Die plastisch modellierten Haarzöpfe, die auf Brust und Nacken fallen, sind wie das Haar über der Stirn mit Punktreihen gezeichnet. Der nackte Oberkörper, der Hals und das Gesicht waren ursprünglich mit Weiß überzogen und wie an den Augen mit feinen Pinselstrichen braun bemalt. Der Taillenansatz ist mit einem schwarzen umlaufenden Streifen, der Henkel mit einem roten Vertikalstrich versehen.
Flötenspielerinnen, Musikantinnen und Tänzerinnen traten beim Trinkgelage (Symposion) zur Unterhaltung der Teilnehmer auf. In der Regel haben rhodische Gefäße eine Aryballosmündung.
(Yfantidis 1990)
Literatur:
- Yfantidis, Konstantinos: Antike Gefäße. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Melsungen 1990, S. 171, Abbildung S. 171, Kat.Nr. 111.
Letzte Aktualisierung: 14.08.2024