Kanne (Olpe) mit Komast (Pygmäe?)
Kanne (Olpe) mit Komast (Pygmäe?)
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Inventar Nr.:
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T 1162 |
Bezeichnung:
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Kanne (Olpe) mit Komast (Pygmäe?) |
Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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Datierung:
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um 550 v. Chr. |
Objektgruppe:
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Gefäß |
Geogr. Bezüge:
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Mylasa |
Material / Technik:
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Orangefarbener, glimmerhaltiger Ton; cremegelber Überzug; mattschwarze Bemalung; dunkelrote Deckfarbe |
Maße:
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Höhe mit Henkel 26 cm (Höhe) Höhe ohne Henkel 22,5 cm (Höhe) Größter Durchmesser 17,2 cm (Durchmesser) Mündungsdurchmesser 11,2 cm (Durchmesser)
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Katalogtext:
Die Kanne mit eiförmigem Körper, konisch sich weitender, runder Mündung, Hals und dreistabigem Henkel steht auf einem niedrigen, konischen Standring. Von einem Zungenmuster am Körperansatz unten und oben gerahmt, tanzt auf der Front ein Mann mit negroiden Zügen (Pygmäe?) in hüpfender Bewegung nach links zwischen großen Volutenranken. Er packt in jeder Hand einen Kranich beim Hals und blickt sich um. Er ist in Silhouette gemalt, nur das Auge ist tongrundig ausgespart; in dunkelroter Deckfarbe sind seine Haarbinde, das Kreuzband über der Brust und der Lendenschurz angegeben. Der Gefäßhals ist mit einem Mäanderband zwischen einer Punkt-Strich-Reihe verziert.
Das Motiv eines laufenden Mannes ist typisch für den figürlichen Dekor der Fikellura-Gattung. Die negroide Figur und die zwei toten (?) Kraniche deuten vielleicht auf den sagenhaften Kampf der Pygmäen mit den Kranichen hin.
(Yfantidis 1990)
Literatur:
- Yfantidis, Konstantinos: Antike Gefäße. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Melsungen 1990, S. 183, Abbildung S. 183, Kat.Nr. 125.
Letzte Aktualisierung: 14.08.2024