Kanne (Oinochoe; 'Fikellura')



Kanne (Oinochoe; 'Fikellura')


Inventar Nr.: T 1160
Bezeichnung: Kanne (Oinochoe; 'Fikellura')
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: 600 - 550 v. Chr.
Objektgruppe: Gefäß
Geogr. Bezüge:
Milet
Rhodos
Milas (Karien)
Material / Technik: Graubrauner Ton; cremegelber Überzug; schwarzbraune Bemalung; cremegelbe und dunkelrote Deckfarbe
Maße: Höhe mit Henkel 25,2 cm (Höhe)
Höhe ohne Henkel 20,8 cm (Höhe)
Größter Durchmesser 16,9 cm (Durchmesser)


Katalogtext:
Die Kanne mit bauchigem Körper, ansteigender Schulter und durch einen Grat abgesetztem, niedrigem Hals sowie ausladender Kleeblattmündung steht auf einem feinen konischen Standring. Der hochgeschwungene gestrichelte Henkel ist dreigeteilt. Der Gefäßkörper ist mit drei gegenläufigen Sichelzonen - zum Teil zusätzlich dunkelrot bemalt - verziert; sie sind jeweils durch ein schmales Leiterband getrennt und von einem Zungenband an Körperansatz und Schulter eingefasst. Der Hals ist mit einem Kreuzplattenmäander und einem Leiterband versehen. Auf die schwarze Kleeblattmündung sind cremefarbig stilisierte Augen und Punktrosetten gemalt.











Das Gefäß zeigt ein charakteristisches Dekorationsmotiv der Fikellura-Gattung, die - nach dem Fundort auf Rhodos benannt - wahrscheinlich an mehreren Orten im ostgriechischen Raum hergestellt wurde. Die Angabe von Augen an der Kleeblattmündung lässt die Neigung erkennen, die Gefäße blickend wie Lebewesen auszugestalten.











(Yfantidis 1990)



Literatur:
  • Yfantidis, Konstantinos: Antike Gefäße. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Melsungen 1990, S. 182-183, Abbildung S. 182, Kat.Nr. 124.


Letzte Aktualisierung: 14.08.2024



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