Gefäß in Form eines hockenden Schweines
Gefäß in Form eines hockenden Schweines
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Inventar Nr.:
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T 568 |
Bezeichnung:
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Gefäß in Form eines hockenden Schweines |
Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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Datierung:
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4. V. 4. Jh. v. Chr. |
Objektgruppe:
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Gefäß |
Geogr. Bezüge:
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| Gnathia |
| Gnathia |
Material / Technik:
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Heller graubrauner Ton; schwarzer Glanztonüberzug; Deckweiß |
Maße:
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9 cm (Höhe) 12,6 cm (Länge) (Yfantidis 1980) 8 cm (Höhe)
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Katalogtext:
Das Gefäß in Form eines sitzenden Schweines trägt im Nacken einen Eingussstutzen mit trichterförmiger Mündung; dahinter setzt ein ringförmiger Bandhenkel an; die durchbohrte Schnauze dient als Ausguss. Das Tier hat den Kopf leicht nach links erhoben und sitzt auf einer im Brand verzogenen Standleiste. Das Gefäß und die Standleiste sind mit schwarzem Glänzton überzogen. Die Pupillen und die Karunkel, ein Dreieck auf der Stirn und eine Punktkette um den Bauch und Rücken des Schweines sind mit Deckweiß angegeben.
Das Rhyton gehört einer Gattung von Tiergefäßen an, die vorwiegend in unteritalischen Gräbern gefunden wurden und mit dem Kult der ländlichen Göttin Demeter verbunden waren. Die Kette um den Bauch des Schweines kann eine einfache Verzierung sein oder als Schmückung zur Opferung des Tieres interpretiert werden.
(Yfantidis 1990)
Literatur:
- Yfantidis, Konstantinos: Antike Gefäße. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Melsungen 1990, S. 272-273, Abbildung S. 273, Kat.Nr. 199.
Letzte Aktualisierung: 25.06.2025