Fikellura-Halsamphora
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Inventar Nr.:
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T 549 |
Bezeichnung:
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Fikellura-Halsamphora |
Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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Datierung:
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4. V. 6. Jh. v. Chr. |
Objektgruppe:
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Gefäß |
Geogr. Bezüge:
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| Milet |
| Rhodos |
Material / Technik:
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Blassgrauer Ton; cremegelber Überzug; schwarze Bemalung |
Maße:
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32,5 cm (Höhe) Größter Durchmesser 26,5 cm (Durchmesser) Mündungsdurchmesser 15,2 cm (Durchmesser) Fußdurchmesser 12,6 cm (Durchmesser)
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Katalogtext:
Das bauchige Gefäß mit abgeflachter Schulter, kräftigem Hals und echinusförmiger Lippe steht auf einem niedrigen konischen Fußring. Dreistabige Vertikalhenkel führen von der Schultermitte hoch zum plastisch abgesetzten Hals. Das Gefäß schmücken großzügig gemalte, pflanzliche und geometrische Ornamente auf hellem Grund. Über dem monochromen Fuß ist der untere Körperteil mit einer linksläufigen Sichelreihe verziert. Über einem umlaufenden Streifen folgen auf beiden Gefäßseiten jeweils zwei Spiralvoluten mit Zwickelpalmetten. Auf der Vorderseite sind zusätzlich zwei aus den Voluten wachsende Blüten und vier unterschiedlich gebildete Rosetten in der Mitte gemalt. Auf der Rückseite sind die Spiralen durch eine Zwickelpalmette und ein rhombenförmiges Ornament in der Mitte verbunden. Die Schulter ist mit einem Zungenmuster dekoriert, auf der Vorderseite unten von einem Hakenband, auf der Rückseite von einem Strich-Punkt-Band eingefasst. Auf dem Hals beiderseits ein verschränktes Mäanderband, von breiten Streifen eingerahmt; Lippe und Henkel gestrichelt.
Form und Dekoration des Gefäßes sind charakteristisch für eine Gattung, die nach ihrem wichtigsten Fundort Fikellura (auf Rhodos) benannt wurde.
(Yfantidis 1990)
Literatur:
- Yfantidis, Konstantinos: Antike Gefäße. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Melsungen 1990, S. 176, Abbildung S. 176, Kat.Nr. 117.
Letzte Aktualisierung: 14.08.2024