Henkellose geometrische Pyxis
Henkellose geometrische Pyxis
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Inventar Nr.:
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T 459 |
Bezeichnung:
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Henkellose geometrische Pyxis |
Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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Datierung:
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um 800 v. Chr. |
Objektgruppe:
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Eimer |
Geogr. Bezüge:
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| Thessalien |
| Argos |
Fundort: | Böotien |
Material / Technik:
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Hellbrauner Ton; gelbbrauner Überzug; schwarzbraune Bemalung. |
Maße:
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24,6 cm (Höhe) Mündungsdurchmesser 11,3 cm (Durchmesser) Größter Durchmesser 26 cm (Durchmesser)
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Katalogtext:
Das henkellose bauchige Gefäß verjüngt sich nach unten zu einem schmalen, abgesetzten Fuß und nach oben zur niedrigen Kragenmündung. Sie zeigt zwei gegenüberliegende Löcher, die zur Verschnürung mit dem nicht erhaltenen Deckel dienten. Die Außenseite des Gefäßes ist schwarz gehalten bis auf eine breite Bildfeldzone in Höhe der größten Ausladung des Körpers. In quadratischen, gegitterten Feldern ist jeweils ein tongrundiges Balkenkreuz ausgeführt; ein Feld zeigt ein kleines, ebenfalls tongrundiges Balkenkreuz in einem monochromen Feld, gerahmt von konzentrischen Quadraten. In schmaleren Feldern sind gegitterte und gezahnte Rautenkolumnen sowie vertikale Zickzacklinien flüchtig gemalt.
Die Kugelpyxis entstand in Attika und fand Verbreitung in anderen griechischen Landschaften. Die Ornamentzone in der Mitte des mit schwarzem Glanzton überzogenen Gefäßes folgt attischem Dekorationsschema. Pyxiden wurden vorwiegend im Grabkult als Behälter für die Totenspeisen, aber auch auch als Aschenurnen verwendet.
(Yfantidis 1990)
Literatur:
- Yfantidis, Konstantinos: Antike Gefäße. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Melsungen 1990, S. 104-105, Abbildung S. 104, Kat.Nr. 48.
Letzte Aktualisierung: 14.08.2024