Klazomenische Kanne (Oionchoe) mit Triton
Klazomenische Kanne (Oionchoe) mit Triton
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Inventar Nr.:
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T 438 |
Bezeichnung:
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Klazomenische Kanne (Oionchoe) mit Triton |
Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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Datierung:
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um 530 v. Chr. |
Objektgruppe:
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Gefäß |
Geogr. Bezüge:
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Klazomenai |
Material / Technik:
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Hellbrauner Ton mit heller Grundierung; unregelmäßiger schwarzer bis dunkelbrauner Überzug; weiße Deckfarbe. |
Maße:
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Höhe mit Henkel 12,2 cm (Höhe) Höhe ohne Henkel 11,2 cm (Höhe) Größter Durchmesser 7,8 cm (Durchmesser)
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Katalogtext:
Die kleine Kanne mit eiförmigem Körper steht auf konischem Fuß. Der Hals ist durch einen feinen Ring vom Körper abgesetzt und läuft in eine Kleeblattmündung aus. Der hohe vertikale Bandhenkel endigt an der Mündung mit zwei Rotellen. Das Gefäß ist weitgehend schwarz bis dunkelbraun bis auf ein viereckiges tongrundig ausgespartes Bildfeld auf der Vorderseite und einen tongrundigen Streifen darunter. Es zeigt zwischen Halsansatz und Bauch einen nach links schwimmenden Triton mit langen, auf die Schulter fallenden Haarlocken, mächtigem Bart und einem Kranz in der vorgestreckten Linken. Oberkörper, Unterseite des Fischschwanzes und Kranz sind mit Deckweiß koloriert; Körper und Schwanz tragen zudem schwarze Tupfen; die Schulter- und Armmuskulatur ist durch braune Striche gekennzeichnet. Zu beiden Seiten des Schwanzendes schwimmt je ein in schwarzer Silhouette ausgeführter Delphin.
Der fischleibige Seedämon ist seit archaischer Zeit ein in Küstenstädten und auf den Inseln beliebtes Bildmotiv. Die Kanne stammt wahrscheinlich aus einer Stadt an der kleinasiatischen Küste.
(Yfantidis 1990)
Literatur:
- Yfantidis, Konstantinos: Antike Gefäße. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Melsungen 1990, S. 178, Abbildung S. 178, Kat.Nr. 119.
Letzte Aktualisierung: 14.08.2024